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Absturzsicherung

Eine Absturzsicherung, auch bekannt als PSAgA (Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz), kommt zum Einsatz, um Personen wirksam vor einem möglichen Absturz von einer erhöhten Fläche zu schützen und somit ihre Sicherheit zu gewährleisten.
Finden Sie Auffanggurte, Verbindungsmittel, Verbindungselemente sowie komplette Absturzsicherungssets im METZLER Onlineshop.
 

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Was ist die PSAgA?

PSAgA steht für Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz. Sie dient dem Schutz von Personen, die in erhöhten Positionen arbeiten, indem sie entweder einen Absturz verhindert oder diesen abfängt. Diese Schutzausrüstung trägt dazu bei, schwere Verletzungen zu verhindern und gewährleistet die Arbeitssicherheit bei Tätigkeiten in erhöhten Arbeitsbereichen.


Wussten Sie schon, dass die PSAgA regelmäßig geprüft werden muss?

Die regelmäßige Überprüfung der Absturzsicherung ist für sämtliche Anwender gesetzlich vorgeschrieben und muss von einem sachkundigen Fachmann durchgeführt werden. Zusätzlich ist vor jedem Einsatz eine gründliche Sichtprüfung erforderlich.


Wann muss Absturzsicherung getragen werden?

  • Für Tätigkeiten, die über oder in der Nähe von Wasser oder anderen flüssigen Stoffen ausgeführt werden, ist das Tragen einer Absturzsicherung immer erforderlich.

  • In Verkehrswegen, wie offenen Treppenhäusern oder anderen Wandöffnungen, wird das Tragen von Absturzsicherung ab einer Höhe von 1 Meter vorgeschrieben.

  • Bei sämtlichen anderen Arbeiten, zum Beispiel auf Dächern oder an Fenstern, gilt die Verpflichtung zum Tragen von Absturzsicherung ab einer Höhe von 2 Metern.


Welche unterschiedlichen Systeme gibt es?

Rückhaltesystem

Die persönliche Schutzausrüstung (PSA) zur Verwendung in Bereichen mit Absturzgefahr, um den Träger daran zu hindern, in solche Gefahrenbereiche zu gelangen und einen Sturz zu verhindern (gemäß EN 358). Dies umfasst typischerweise einen Auffanggurt, ein Verbindungsmittel und einen Anschlagpunkt.

 

Auffangsystem

Ein System, das entwickelt wurde, um eine abstürzende Person aufzufangen und den gesamten Körper während des Sturzes und danach sicher zu unterstützen.

Es gibt vier verschiedene Varianten von Auffangsystemen:

  • Auffangsystem mit Falldämpfer (gemäß EN 354 / EN 355)
  • Auffangsystem mit Höhensicherungsgerät (gemäß EN 360)
  • Auffangsystem mit Steigschutzeinrichtung mit fester Führung (gemäß EN 353-1)
  • Auffangsystem mit mitlaufendem Auffanggerät einschließlich beweglicher Führung (gemäß EN 353-2)

Welche Bestandteile gibt es und was sind ihre Funktionen?

Auffanggurte

Auffanggurte bestehen aus umschließenden Gurtbändern und haben die wichtige Aufgabe, eine stürzende Person aufzufangen, die auftretenden Stoßkräfte gezielt auf geeignete Körperstellen zu leiten und danach sicher zu halten, um Verletzungen so gering wie möglich zu halten. Diese Gurte können mindestens eine hintere Auffangöse aufweisen, aber auch mehrere Ösen für verschiedene Zwecke haben:

  • Hintere Auffangöse: Zur Sicherung an Anschlagpunkten über dem Kopf oder hinter dem Körper
  • Vordere Auffangöse: Zur Sicherung an Anschlagpunkten vor dem Körper
  • Steigschutzöse: Zur Sicherung an Steigsystemen
  • Seitliche Halteöse: Zur Positionierung in unsicheren Standverhältnissen
  • Weitere Ösen: Zur Befestigung von Werkzeugen, Karabinern und anderen Ausrüstungsgegenständen
 

Anschlagpunkte

Anschlagpunkte können entweder fest installiert sein (z.B. an Stahlträgern, Stützen, Dachbalken) oder ortsbeweglich.

Verbindungsmittel

  • Verbindungsmittel mit Bandfalldämpfer
    Diese bestehen aus einem maximal 2 Meter langen Verbindungsmittel, einem Bandfalldämpfer und einem Verbindungselement (z.B. Karabinerhaken). Der Bandfalldämpfer reduziert die auftretenden Stoßkräfte bei einem Sturz.

  • Mitlaufendes Auffanggerät
    Ein mitlaufendes Auffanggerät umfasst einen Seilläufer, einen Bandfalldämpfer und eine bewegliche Seilführung. Es handelt sich um ein Verbindungsgerät, das bei ruckartigen Bewegungen und einer bestimmten Geschwindigkeit stoppt und so den Absturz aufhält oder stoppt.

  • Höhensicherungsgerät
    Ein Höhensicherungsgerät ist ein Auffanggerät mit einer selbsttätigenden Blockierfunktion ab einer Auszugsgeschwindigkeit von 1 m/s. Im Inneren befindet sich eine Trommel, die mit einem Gurt oder Seil ausgestattet ist und sich mit den Bewegungen der Person mitbewegt. Im Falle eines Sturzes wird die Blockade ausgelöst, um den Absturz aufzufangen.

  • Verbindungselemente
    Dies umfasst alle Arten von Haken, wie Karabinerhaken, Bergsteigerhaken und andere Formen.


Wie oft muss ich meine PSAgA prüfen?

Die PSAgA sollte nach individuellem Bedarf, jedoch mindestens einmal alle 12 Monate, von einem sachkundigen Prüfer überprüft werden.

Vor jedem Einsatz ist außerdem eine visuelle Sichtprüfung durch den Benutzer erforderlich.

Es ist ebenso von großer Wichtigkeit sicherzustellen, dass mindestens alle 12 Monate eine Unterweisung stattfindet. Im Bedarfsfall, wie zum Beispiel nach einem Unfall, sollte diese Schulung sogar häufiger erfolgen.